Oktober 2007
DEUTSCHE NORM
Normenausschuss Mechanische Verbindungselemente (FMV) im DIN
Preisgruppe 6DIN Deutsches Institut für Normung e.V. · Jede Art der Vervielf?ltigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut für Normung e.V., Berlin, gestattet.ICS 21.060.20
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DIN 267-24
Mechanische Verbindungselemente –Technische Lieferbedingungen –
Teil 24: H?rteklassen für Muttern ohne festgelegte Prüfkr?fte
Fasteners –
Technical delivery conditions –
Part 24: Hardness classes for nuts without specified proof load values Eléments de fixation mécaniques –Conditions techniques de livraison –
Partie 24: Classes de dureté pour écrous sans charges d’épreuve spécifiées
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Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin
Ersatz für
DIN 267-24:1983-08
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Gesamtumfang 6 Seiten
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Vorwort
Diese Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 067-02-02 AA …Mechanische Eigenschaften für Muttern aus Stahl“ im Normenausschuss Mechanische Verbindungselemente (FMV) erarbeitet.
Ausführliche Erl?uterungen hinsichtlich des Anziehens und der Belastbarkeit von Schraube-Mutter-Verbindungen sind im Nationalen Vorwort und im Anhang zu DIN EN 20898-2 angegeben. ?nderungen
Gegenüber DIN 267-24:1983-08 wurden folgende ?nderungen vorgenommen: a) Normative Verweisungen aktualisiert; b) Vorwort und Einleitung umfangreich gekürzt;
c) Begriff …Festigkeitsklasse“ durch …H?rteklasse“ ersetzt;
d) Zusatzkennzeichen …-2“ für den Ausschluss von Thomasstahl entfallen; e) Aufteilung nach Fertigungsart im Abschnitt …Werkstoffe“ ist entfallen. Frühere Ausgaben
DIN 266: 1931x-03
DIN 267: 1940-06, 1943-01, 1954-01, 1960-12 DIN 267-1: 1937-04 DIN 267-2: 1937-04
DIN 267-4: 1968-05, 1971-10 DIN 267-24: 1983-08
DIN 589: 1931-07, 1934-01 DIN Kr 550: 1936-03
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Einleitung
Diese Norm enth?lt H?rteklassen für Muttern, bei denen z. B. aufgrund ihrer Form und ihrer Ma?e keine Belastungswerte genannt werden k?nnen, sondern bei denen lediglich eine Klassifizierung nach ihrer H?rte m?glich ist und eine entsprechende Kennzeichnung erfolgt.
H?rteklassen nach DIN 267-24 sind bisher international für Muttern nicht in Erw?gung gezogen worden. National wurden jedoch diese H?rteklassen gewünscht. Die Norm hat somit keine internationale Basis.
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1 Anwendungsbereich
Diese Norm enth?lt H?rteklassen für Muttern ohne festgelegte Prüfkr?fte. Die H?rteklassen sind nach Mindesth?rten geordnet, die aber keine Rückschlüsse auf die Belastbarkeit bzw. Abstreiffestigkeit der Muttern gestatten. Die funktionellen Eigenschaften der Muttern sind abh?ngig von ihrer Form. Diese Norm gilt nicht für
? Muttern mit festgelegten Prüfkr?ften nach DIN EN 20898-2 und DIN EN ISO 898-6; ? Muttern mit Klemmteil nach DIN EN ISO 2320;
? Muttern mit speziellen Anforderungen, wie z. B. Schwei?barkeit, Korrosionsbest?ndigkeit (siehe
DIN EN ISO 3506-2), Warmfestigkeit über +300 °C oder Kaltz?higkeit unter –50 °C (siehe DIN 267-13).
ANMERKUNG
Muttern aus Automatenstahl dürfen bei Temperaturen über +250 °C nicht verwendet werden.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Aus-gabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlie?lich aller ?nderungen).
DIN 267-13, Mechanische Verbindungselemente — Technische Lieferbedingungen — Teil 13: Teile für Schraubenverbindungen mit besonderen mechanischen Eigenschaften zum Einsatz bei Temperaturen von ?200 °C bis +700 °C
DIN EN 20898-2, Mechanische Eigenschaften von Verbindungselementen — Teil 2: Muttern mit festgelegten Prüfkr?ften — Regelgewinde
DIN EN ISO 898-6, Mechanische Eigenschaften von Verbindungselementen — Teil 6: Muttern mit fest-gelegten Prüfkr?ften; Feingewinde
DIN EN ISO 2320, Sechskantmuttern aus Stahl mit Klemmteil — Mechanische und funktionelle Eigenschaften DIN EN ISO 3506-2, Mechanische Eigenschaften von Verbindungselementen aus nichtrostenden St?hlen — Teil 2: Muttern
DIN EN ISO 6157-2, Verbindungselemente — Oberfl?chenfehler — Teil 2: Muttern
DIN EN ISO 6506-1, Metallische Werkstoffe — H?rteprüfung nach Brinell — Teil 1: Prüfverfahren DIN EN ISO 6507-1, Metallische Werkstoffe — H?rteprüfung nach Vickers — Teil 1: Prüfverfahren DIN EN ISO 18265, Metallische Werkstoffe — Umwertung von H?rtewerten
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3 Bezeichnung
Die H?rteklassen für Muttern nach dieser Norm werden mit einer Zahlen-Buchstabenkombination nach Tabelle 1 bezeichnet. Die Zahl nennt 1/10 der Mindesth?rte nach Vickers, der Buchstabe H steht für H?rte.
Tabelle 1 — Kennzeichen
Kennzeichen der H?rteklasse 11H 14H 17H 22H
Vickersh?rte HV 5 min. 110 140 170 220
4 Werkstoffe
Die Tabellen 2 und 3 legen Grenzwerte für die chemische Zusammensetzung der St?hle fest. Legierte St?hle
sind zul?ssig.
Tabelle 2 — Chemische Zusammensetzung von St?hlen (ohne Automatenst?hle)
Chemische Zusammensetzung
in Massenanteile in % (Stückanalyse)a C
Mn P S
H?rteklasse
max.
min.
max.
max.
11H 0,50 – 0,110 0,150 14H 0,50 – 0,110 0,150
17H 0,58 0,30 0,060 0,150 22H 0,58 0,30 0,048 0,058
a Sp?ne für die Stückanalyse sind gleichm??ig aus dem gesamten Querschnitt zu entnehmen.
Muttern der H?rteklasse 22H müssen vergütet sein.
Tabelle 3 — Chemische Zusammensetzung von Automatenst?hlen
Chemische Zusammensetzung
in Massenanteile in % (Stückanalyse)a C
Mn P S
H?rteklasse
max.
min.
max.
max.
11H, 14H, 17H
0,50 0,12 0,35 0,34
a Sp?ne für die Stückanalyse sind gleichm??ig aus dem gesamten Querschnitt zu entnehmen.
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5 Mechanische Eigenschaften
Die in Tabelle 4 aufgeführten mechanischen Eigenschaften gelten für Prüfung bei Raumtemperatur.
Tabelle 4 — Mechanische Eigenschaften
H?rteklasse
Mechanische Eigenschaft
11H 14H 17H 22H min. 110 140 170 220 Vickersh?rte HV 5
max. 185 215 245 300 min. 105 133 162 209 Brinellh?rte HBW 30
max.
176 204 233 285
H?rtewerte umgewertet nach DIN EN ISO 18265.
6 Prüfverfahren
6.1 H?rteprüfung
Die H?rteprüfung ist nach Vickers oder Brinell durchzuführen. Für die H?rteprüfung nach Vickers gilt DIN EN ISO 6507-1. Für die H?rteprüfung nach Brinell gilt DIN EN ISO 6506-1.
Die H?rte wird an einer Auflagefl?che der Mutter gemessen. Hierbei gilt der Mittelwert aus drei Messungen, wobei die Messstellen jeweils 120° gegeneinander versetzt sein müssen. In Zweifelsf?llen entscheidet die H?rteprüfung nach Vickers.
6.2 Prüfung des Oberfl?chenzustandes
Für die Prüfung des Oberfl?chenzustandes gilt DIN EN ISO 6157-2.
7 Kennzeichnung
7.1 Kennzeichnung der H?rteklasse
Für Muttern ≥ M5 und der H?rteklasse 22H ist eine Kennzeichnung mit dem Kennzeichen der H?rteklasse vorgeschrieben.
7.2 Kennzeichnung von Muttern mit Linksgewinde
Für Muttern mit Linksgewinde wird eine Kennzeichnung entsprechend DIN EN 20898-2 empfohlen, wenn dies nach Form und Gr??e der Mutter technisch m?glich ist.
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